Ich bin das Herumgejammer...
der Kneipenwirte ja sowas von Leid....
Heute steht es wieder in unserer Tageszeitung: Existenzängste der Kneipenwirte, Notschließungen, Kundenrückgang und, man höre/lese und staune, sogar erhebliche Absatzprobleme bei deutschen Bierbrauern. Und alles nur, weil ein allgemeines Rauchverbot ab dem 01.07. gilt.
Kneipe im Nachbardorf: der Wirt klingelt mich noch ein paar Tage vorher an, ob wir bei ihm spielen wollen. Aber... "Ach, zahlen kann ich leider gar nicht viel. Mir bleiben die Gäste weg, weil jetzt das Rauchverbot kommt." Drei Tage später steht groß in der Presse, dass er dichtgemacht hat und mit seinem Dorfobersten im Klinsch steht. Die Gäste stehen vor der Tür, aber er läßt sie nicht rein. - Da geht es nicht um Kundenrückgang, da geht es um verletzten Stolz und angekratztes Ego.
Heute in der Presse: Die Gäste kommen nicht mehr in meine Kneipe. Ich muss dicht machen, weil jetzt ja nicht mehr geraucht werden darf. Jetzt kriege ich nicht genug Rente.
Diese und zahlreiche andere vollkommen bescheuerten weinerlichen Artikel sind jetzt zuhauf in der Zeitung zu lesen.
Das ist doch absoluter Quatsch. Die Wirte haben immer herumgejammert, dass sie keine großen Gagen zahlen können, dass der Umsatz zurückgeht, dass Stammgäste wegbleiben. Ich behaupte, dass das wohl nicht so viel mit dem Rauchen zu tun hat, sondern der Trend der Zeit ist, und wo viele Faktoren zusammenspielen.
Wenn ich mir einmal unsere Eckkneipe ansehe, Wirt sein bester Kunde, 3-4 echte "Stammgäste", die sich drei Mal in der Woche die Kante geben, dann möchte ich sagen, dass es um diese Kneipe echt nicht schade ist. Die handvoll Bierkonsumenten können sich notfalls auch auf der Parkbank oder bei einem in der Wohnung treffen, wenn sie denn so dicke sind. In die echten "Quartierkneipen" verirrt sich doch eh keine Laufkundschaft. Und die echten Stammgäste? Sein wir doch mal ehrlich, mehr als eine handvoll kommt doch da gar nicht zusammen.
Ich habe selbst fast dreißig Jahre geraucht, aber mir war zeitlebens eine verräucherte Kneipe zuwieder. Einmal abgesehen von den übel riechenden Klamotten, lebt man doch ständig mit Zigarettenasche und Brandflecken. Und nicht zuletzt ist da ja auch noch die finanzielle und gesundheitliche Belastung. Und ein Gig in einer Kneipe mit laut quatschenden Biertrinkern und einer Luft, dass man den Notausgang nicht mehr sehen kann... gruselig.
Nein, das Rauchverbot ist absolut OK. Überall in Europa gilt ein Tempolimit - und es funktioniert. Überall gibt es ein Rauchverbot - und es funktioniert. Warum nicht auch hier in Deutschland? Was soll denn nun wieder dieser dumme Rückschritt, dass kleine Kneipen vom Rauchverbot ausgenommen werden sollen?
Ich habe nun schon einige herrliche Gigs unter abslout rauchfreien Bedingungen hinter mich gebracht. Wer es überhaupt nicht lassen konnte, ist vor die Tür gegangen. Jeder hat sein Getränk konsumiert. Und es waren alle Plätze besetzt. Na also, es geht doch.
Wenn dann der Künstler/Sänger/wasauchimmer nun seine geforderte Gage der Zahl der Gäste und der Lokalität anpasst, dürfte es unter dem Strich für alle passen. Natürlich habe ich nichts gegen Geld, aber wie kommen zwei Leute dazu, in einer Kneipe mit 35 Sitzplätzen für 3x20 Minuten Vortrag 400 Euro zu verlangen. Dass das nicht passen kann, dafür braucht man keinen Taschenrechner. Und wie erst, wenn die Gruppe aus 3 Leuten besteht? Es bleiben 35 Sitzplätze. Das ist nun einmal so.
Im Gegenzug glaube ich aber auch, dass ein Angebot von 100 Euro, bei 8 Euro Eintritt pP, ein nicht so faires Angebot des Wirts ist. Auch, wenn er mit tränenden Hundeaugen von seinen drei minderjährigen Töchtern erzählt, die in Lumpen daheim in der kalten Wohnung trockenes Brot essen müssen.
Wirte haben immer etwas zu leiden. Mal ist es das Wetter, dann das Rauchverbot, dann die Urlaubszeit, dann die Großveranstaltung im Nachbarstadtteil, aber auch Kundenschwund wegen Rinderwahn, Vogel- und Schweinepest. Und sie leiden mit wirklicher Hingabe. Haben sie immer gemacht. Und zur Zeit haben sie die Presse für sich entdeckt, da das Gesetz des Rauchverbots proklamiert wurde.
Warten wir mal ab, was als nächste Katastrophe die Wirte heimsuchen und an den Bettelstab bringen wird. Eine Bierkpreisexplosion mit ständig wechselnden Tagespreisen aufgrund von Spekulanten an der internationalen Börse, dem totalen Verfall des Dollars und einer Bierproduktionsreduzierung der bierproduzierenden Länder? Das wäre doch wahrlich einmal ein wirklich einleuchtender Grund.
Heute steht es wieder in unserer Tageszeitung: Existenzängste der Kneipenwirte, Notschließungen, Kundenrückgang und, man höre/lese und staune, sogar erhebliche Absatzprobleme bei deutschen Bierbrauern. Und alles nur, weil ein allgemeines Rauchverbot ab dem 01.07. gilt.
Kneipe im Nachbardorf: der Wirt klingelt mich noch ein paar Tage vorher an, ob wir bei ihm spielen wollen. Aber... "Ach, zahlen kann ich leider gar nicht viel. Mir bleiben die Gäste weg, weil jetzt das Rauchverbot kommt." Drei Tage später steht groß in der Presse, dass er dichtgemacht hat und mit seinem Dorfobersten im Klinsch steht. Die Gäste stehen vor der Tür, aber er läßt sie nicht rein. - Da geht es nicht um Kundenrückgang, da geht es um verletzten Stolz und angekratztes Ego.
Heute in der Presse: Die Gäste kommen nicht mehr in meine Kneipe. Ich muss dicht machen, weil jetzt ja nicht mehr geraucht werden darf. Jetzt kriege ich nicht genug Rente.
Diese und zahlreiche andere vollkommen bescheuerten weinerlichen Artikel sind jetzt zuhauf in der Zeitung zu lesen.
Das ist doch absoluter Quatsch. Die Wirte haben immer herumgejammert, dass sie keine großen Gagen zahlen können, dass der Umsatz zurückgeht, dass Stammgäste wegbleiben. Ich behaupte, dass das wohl nicht so viel mit dem Rauchen zu tun hat, sondern der Trend der Zeit ist, und wo viele Faktoren zusammenspielen.
Wenn ich mir einmal unsere Eckkneipe ansehe, Wirt sein bester Kunde, 3-4 echte "Stammgäste", die sich drei Mal in der Woche die Kante geben, dann möchte ich sagen, dass es um diese Kneipe echt nicht schade ist. Die handvoll Bierkonsumenten können sich notfalls auch auf der Parkbank oder bei einem in der Wohnung treffen, wenn sie denn so dicke sind. In die echten "Quartierkneipen" verirrt sich doch eh keine Laufkundschaft. Und die echten Stammgäste? Sein wir doch mal ehrlich, mehr als eine handvoll kommt doch da gar nicht zusammen.
Ich habe selbst fast dreißig Jahre geraucht, aber mir war zeitlebens eine verräucherte Kneipe zuwieder. Einmal abgesehen von den übel riechenden Klamotten, lebt man doch ständig mit Zigarettenasche und Brandflecken. Und nicht zuletzt ist da ja auch noch die finanzielle und gesundheitliche Belastung. Und ein Gig in einer Kneipe mit laut quatschenden Biertrinkern und einer Luft, dass man den Notausgang nicht mehr sehen kann... gruselig.
Nein, das Rauchverbot ist absolut OK. Überall in Europa gilt ein Tempolimit - und es funktioniert. Überall gibt es ein Rauchverbot - und es funktioniert. Warum nicht auch hier in Deutschland? Was soll denn nun wieder dieser dumme Rückschritt, dass kleine Kneipen vom Rauchverbot ausgenommen werden sollen?
Ich habe nun schon einige herrliche Gigs unter abslout rauchfreien Bedingungen hinter mich gebracht. Wer es überhaupt nicht lassen konnte, ist vor die Tür gegangen. Jeder hat sein Getränk konsumiert. Und es waren alle Plätze besetzt. Na also, es geht doch.
Wenn dann der Künstler/Sänger/wasauchimmer nun seine geforderte Gage der Zahl der Gäste und der Lokalität anpasst, dürfte es unter dem Strich für alle passen. Natürlich habe ich nichts gegen Geld, aber wie kommen zwei Leute dazu, in einer Kneipe mit 35 Sitzplätzen für 3x20 Minuten Vortrag 400 Euro zu verlangen. Dass das nicht passen kann, dafür braucht man keinen Taschenrechner. Und wie erst, wenn die Gruppe aus 3 Leuten besteht? Es bleiben 35 Sitzplätze. Das ist nun einmal so.
Im Gegenzug glaube ich aber auch, dass ein Angebot von 100 Euro, bei 8 Euro Eintritt pP, ein nicht so faires Angebot des Wirts ist. Auch, wenn er mit tränenden Hundeaugen von seinen drei minderjährigen Töchtern erzählt, die in Lumpen daheim in der kalten Wohnung trockenes Brot essen müssen.
Wirte haben immer etwas zu leiden. Mal ist es das Wetter, dann das Rauchverbot, dann die Urlaubszeit, dann die Großveranstaltung im Nachbarstadtteil, aber auch Kundenschwund wegen Rinderwahn, Vogel- und Schweinepest. Und sie leiden mit wirklicher Hingabe. Haben sie immer gemacht. Und zur Zeit haben sie die Presse für sich entdeckt, da das Gesetz des Rauchverbots proklamiert wurde.
Warten wir mal ab, was als nächste Katastrophe die Wirte heimsuchen und an den Bettelstab bringen wird. Eine Bierkpreisexplosion mit ständig wechselnden Tagespreisen aufgrund von Spekulanten an der internationalen Börse, dem totalen Verfall des Dollars und einer Bierproduktionsreduzierung der bierproduzierenden Länder? Das wäre doch wahrlich einmal ein wirklich einleuchtender Grund.
Korinthe - 16. Jun, 12:44
Es gibt Berufssparten, die immer jammern. Wirte, Bauern, Lehrer. Kann man machen nix, außer sich ein dickes Fell anschaffen und sich seinen Teil zu denken. Um so manche Kneipe ist es wirklich nicht schade. Und alle anderen machen ihre Umsätze nach wie vor. Und das ist auch gut so.
Ja, ich hatte bislang eine Menge um die Ohren. Aber jetzt hoffe ich, dass mir wieder ein wenig Zeit bleibt, um im www herumzutuckeln.
Liebe Grüße an Dich, in der Hoffnung, dass es Dir gut geht.
Der olle
Korinthe
Schön, ich würde mich freuen, wieder öfter von Dir zu lesen.
Trittst Du mal irgendwann bei mir in der Nähe auf? Wollte Dir doch so gerne mal zuhören.
Geht es Dir gut?
Wir haben ein paar Sachen. Am 19.09. auf der MS Friedrich mit Daddy ( an der Schlachte ). Dann mit John und Kathi am 05.Oktober bei uns in der Gemeinde zum Erntedank.
Sowas halt. :-) Tja, Rentner haben immer was zu tun... :-))